Nachhaltigkeit im Filialbau ist mittlerweile weit mehr als nur noch ein Trend oder Nischenthema – sie ist eine Notwendigkeit.
Auch wenn das nachhaltige Bauen im Hochbau durch einige politische Regularien oder überzeugte Aktivisten, etabliert ist, so kann sich der Innenausbau noch hinter diversen Gegenargumenten verstecken.
Unternehmen, die ihre Filialen nachhaltig planen und betreiben, profitieren nicht nur von einer positiven Außenwirkung, sondern auch von langfristigen Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten. Dafür muss Nachhaltigkeit nicht direkt in der Identität des Unternehmens stecken.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche kurz- und langfristigen Maßnahmen sich für den Bau und Betrieb von Filialen besonders eignen, um ökologisch und wirtschaftlich optimal aufgestellt zu sein. Und da ich weiß wie wichtig die Kosten sind, habe ich eine grobe Preisschätzung der jeweiligen Maßnahme hinterlegt.
Sprechen Sie mich gern an, dann erstelle ich Ihnen für Ihre Filiale auch eine Maßnahmenstrategie mit Kostenrahmen
Kurzfristige Maßnahmen: Erste Schritte für schnelle Erfolge
Energieeinsparung durch intelligente Steuerungssysteme
Ein schneller Weg, um den Energieverbrauch in bestehenden Filialen zu senken, ist die Nachrüstung smarter Steuerungstechnologien.
Diese Systeme passen die Heizung, Kühlung und Beleuchtung automatisch an die Nutzung der Räumlichkeiten an und vermeiden so unnötigen Verbrauch:
Smarter Beleuchtungseinsatz
Klar, wir alle wissen es und doch gibt es noch so viele Filialen die Halogenbeleuchtung verwenden … Durch den Austausch veralteter Lampen gegen LED-Leuchtmittel und die Integration von Bewegungsmeldern kann die Beleuchtung bedarfsgerecht gesteuert werden. So lassen sich bis zu 50 % des Energieverbrauchs einsparen.
Geschätzter Kostenaufwand bei einer 100qm Filiale:
40 LED-Leuchtmittel: 800 €
4 Bewegungsmelder: 400 €
Arbeitskosten: 1.000 €
Gesamtkosten: 2.200 €
Die Investition würde sich in etwa einem Jahr (1,05 Jahre) amortisieren, abhängig von den genauen Betriebszeiten und den Energiepreisen.
Intelligente Klimaanlagensteuerung
Systeme wie die von tado° oder Mitsubishi Electric RMI bieten zentrale Steuerungsmöglichkeiten, die sich auch für mehrere Standorte vernetzen lassen. Mithilfe von Bewegungs- und Temperatursensoren wird die Klimaanlage bedarfsorientiert geregelt, was den Energieverbrauch erheblich senken kann (tado°) (Mitsubishi Electric LES).
Kostenaufwand:
tado° oder Mitsubishi Electric RMI Systeme liegen preislich zwischen 500 und 2.000 € für ein kleines bis mittleres System, das Bewegungs- und Temperatursensoren integriert und die Klimaanlage zentral steuert.
Installationskosten: Je nach Region und Komplexität könnten zusätzliche Installationskosten von etwa 1.000 bis 1.500 € anfallen.
Gesamtkosten: 1.500 – 3.500 €
Einsparungen:
Eine intelligente Klimaanlagensteuerung kann den Energieverbrauch um ca. 20-30 % reduzieren, da die Klimaanlage nur dann läuft, wenn es notwendig ist. Nehmen wir an, die jährlichen Klimakosten betragen etwa 2.500 € (bei typischen Energiekosten in einer Innenstadtlage):
Einsparung: 500 – 750 € pro Jahr
Amortisationszeit:
Bei den genannten Einsparungen würde sich die Investition in ca. 2 bis 5 Jahren amortisieren, abhängig von den genauen Installationskosten und dem Einsparpotenzial.
Dynamische Kühltechnik
Moderne Kühlgeräte mit dynamischer Kühltechnik passen ihre Leistung basierend auf der tatsächlichen Nutzung und Außentemperatur an. Solche Systeme sind besonders effizient, da sie nicht konstant auf maximaler Leistung laufen, sondern sich automatisch an den Bedarf anpassen. Das spart sowohl Strom als auch Wartungskosten. Dies könnte beispielsweise in Kühlregalen oder Frischetheken implementiert werden.
Für die Implementierung dynamischer Kühltechnik in einem Standardlebensmittelmarkt lassen sich folgende Schätzungen für die Kosten und die Amortisationszeit anstellen:
Kosten für die dynamische Kühltechnik:
Kühlgeräte mit dynamischer Kühltechnik: Die Kosten variieren je nach Größe und Leistungsfähigkeit der Kühlgeräte. Für einen durchschnittlichen Lebensmittelmarkt könnten die Kosten für die Anschaffung und Installation solcher Systeme zwischen 10.000 und 50.000 € liegen, je nachdem, ob nur Kühlregale oder auch Frischetheken ausgestattet werden sollen.
Einsparungen und Amortisationszeit:
Einsparungspotenzial: Dynamische Kühltechnik kann den Energieverbrauch um bis zu 30 % reduzieren, da die Kühlleistung an den tatsächlichen Bedarf angepasst wird. In einem Standardlebensmittelmarkt könnten die jährlichen Stromkosten für Kühlung bei etwa 10.000 bis 20.000 € liegen.
Einsparung: 3.000 bis 6.000 € pro Jahr.
Amortisationszeit:
Abhängig von den Installationskosten und den erzielten Einsparungen würde sich die Investition in etwa 2 bis 8 Jahren amortisieren.
Die genauen Zahlen hängen stark von der Größe des Marktes, der Anzahl der Kühlgeräte und den spezifischen Betriebsbedingungen ab.
Luftqualitäts- und CO2-Sensoren
Viele Filialen betreiben Lüftungs- und Klimaanlagen oft auf voller Leistung, auch wenn der Luftaustausch nicht erforderlich ist. CO2-Sensoren können den Kohlendioxidgehalt in der Luft messen und die Lüftungsanlage nur dann aktivieren, wenn die Luftqualität abnimmt. Solche Systeme optimieren den Luftaustausch und vermeiden unnötige Energieverluste durch permanente Belüftung.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: Ca. 2.000 – 4.000 € für die Installation eines CO2-Sensorsystems, das mit den Lüftungsanlagen verbunden ist.
Einsparungen: Eine Reduktion des Energieverbrauchs durch bedarfsgerechte Belüftung kann etwa 20-30 % betragen. Bei einem Lüftungssystem mit jährlichen Kosten von ca. 10.000 € ergibt sich eine Einsparung von 2.000 – 3.000 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 1-2 Jahre.
100m² Standard-filiale:
Kosten: Ca. 1.000 – 2.000 €.
Einsparungen: Etwa 500 – 1.000 € pro Jahr bei einer kleineren Lüftungsanlage, da weniger Belüftung notwendig ist.
Amortisationszeit: 1-2 Jahre.
Smarte Fensterbeschichtungen oder -folien
Thermisch adaptive Fensterbeschichtungen oder nachrüstbare smarte Fensterfolien passen sich den Lichtverhältnissen an. Sie reduzieren die Sonneneinstrahlung im Sommer und sorgen im Winter für bessere Wärmedämmung, was den Heiz- und Kühlbedarf erheblich senken kann. Diese Technologie ist noch relativ unbekannt, bietet aber großes Potenzial für Energieeinsparungen.
Filialen mit großen Fensterflächen:
Kosten: Ca. 100 – 200 € pro Quadratmeter für smarte Fensterfolien oder thermisch adaptive Beschichtungen. Für eine Filiale mit etwa 100 m² Fensterfläche könnten die Gesamtkosten bei 10.000 – 20.000 € liegen.
Einsparungen: Diese Systeme können den Heiz- und Kühlbedarf um ca. 20 % senken, was zu jährlichen Einsparungen von 2.000 – 4.000 € führt.
Amortisationszeit: 5-10 Jahre, abhängig von der Fensterfläche und dem Energieverbrauch.
Filialen mit abgeklebten Fensterflächen (z.B. Apotheken, Büros):
Kosten: Etwas geringer, da diese Flächen oft kleiner sind, aber ähnliche 100 – 200 € pro m² für die Folien.
Einsparungen: Etwa 1.000 – 2.000 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 3-5 Jahre.
Bedarfsabhängige Warmwasserbereitung
Filialen verbrauchen oft unnötig Energie für die Bereitstellung von warmem Wasser, das über lange Zeiträume bereitgehalten wird. Moderne Durchlauferhitzer, die das Wasser nur dann erhitzen, wenn es benötigt wird, können kurzfristig installiert werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Diese Systeme sind besonders effizient in Waschräumen und Küchenbereichen.
100m²-Filiale mit 3-4 Wasserentnahmestellen:
Kosten: Ca. 1.000 – 1.500 € für moderne Durchlauferhitzer.
Einsparungen: Einsparungen von 20-30 % der jährlichen Warmwasserkosten, was etwa 200 – 400 € beträgt.
Amortisationszeit: 2-4 Jahre.
Gastronomiebereich mit höherer Entnahme:
Kosten: Für größere Systeme ca. 2.500 – 5.000 €.
Einsparungen: Einsparungen von 1.000 – 2.000 € pro Jahr, je nach Nutzung.
Amortisationszeit: 2-3 Jahre.
Energieoptimierte Kühl- und Gefriertruhen mit Nachtabdeckung
Kühltruhen in Filialen laufen oft rund um die Uhr, auch wenn sie nachts nicht genutzt werden. Nachtabdeckungen für Kühlregale und -truhen sind eine einfache Möglichkeit, den Energieverbrauch außerhalb der Öffnungszeiten zu senken. Sie verhindern, dass kalte Luft aus den Geräten entweicht, und sorgen so für erhebliche Einsparungen.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: Nachtabdeckungen kosten ca. 1.000 – 2.000 € pro Kühl- oder Gefriertruhe.
Einsparungen: Bis zu 30 % Energieeinsparung nachts, was bei mehreren Truhen ca. 2.000 – 5.000 € pro Jahr betragen könnte.
Amortisationszeit: 1-2 Jahre.
Predictive Maintenance für Anlagen (z.B. Klimaanlagen, Heizungen, Kühltruhen)
Mit Hilfe von IoT- und KI-basierten Predictive Maintenance-Lösungen können Filialen erkennen, wann Wartungen bei Geräten wie Klimaanlagen, Heizungen oder Kühltruhen erforderlich sind, bevor es zu einem Defekt kommt. Dies verhindert ineffizienten Betrieb und spart Energiekosten.
Standard 100m²-Filiale:
Kosten: Ca. 5.000 – 10.000 € für die Implementierung von IoT- und KI-basierten Lösungen, die den Zustand der Anlagen überwachen.
Einsparungen: Reduzierung von Wartungskosten und Energieverlusten durch ineffiziente Geräte um ca. 10-20 %, was jährliche Einsparungen von 1.000 – 2.000 € ergibt.
Amortisationszeit: 3-5 Jahre, abhängig von der Häufigkeit der Wartung und den vorhandenen Geräten.
Automatische Lastmanagement-Systeme
Diese Systeme überwachen und steuern den Energieverbrauch innerhalb der Filiale, indem sie Geräte und Beleuchtung dynamisch an den aktuellen Bedarf anpassen. Wenn der Energieverbrauch in Spitzenzeiten besonders hoch ist, drosseln sie automatisch Geräte oder verschieben Energie-intensive Prozesse in energieärmere Zeiten.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: Ca. 3.000 – 6.000 €, je nach Systemkomplexität und Anzahl der zu steuernden Geräte (Beleuchtung, Kühlung, Heizung).
Einsparungen: Etwa 10-20 % des gesamten Energieverbrauchs, was in einem Lebensmittelmarkt bei Energiekosten von ca. 20.000 € eine Einsparung von 2.000 – 4.000 € pro Jahr bedeuten könnte.
Amortisationszeit: 1,5 – 3 Jahre.
100m² Standard-Filiale:
Kosten: Ca. 1.500 – 3.000 €.
Einsparungen: Bei geschätzten Energiekosten von 5.000 € könnten Einsparungen von 500 – 1.000 € pro Jahr erzielt werden.
Amortisationszeit: 1,5 – 3 Jahre.
Präsenz- und Zonensensoren
Während Beleuchtungs- und Heizungssysteme häufig über Bewegungsmelder gesteuert werden, gibt es neue Systeme, die zusätzlich Zonensteuerung und Präsenzsensoren anbieten. Diese Systeme erkennen nicht nur die Anwesenheit von Personen, sondern auch, wie lange sie in einem bestimmten Bereich verweilen, und passen die Temperatur sowie das Licht entsprechend an.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: Ca. 1.000 – 3.000 €, abhängig von der Anzahl der Zonen und Sensoren.
Einsparungen: Einsparungen von 10-15 % beim Energieverbrauch für Beleuchtung und Heizung. Bei Energiekosten von 10.000 € für Beleuchtung und Heizung könnte dies 1.000 – 1.500 € pro Jahr betragen.
Amortisationszeit: 1 – 2 Jahre.
100m² Standard-Filiale:
Kosten: Ca. 500 – 1.500 €, je nach Anzahl der Zonen.
Einsparungen: 500 – 1.000 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 1 – 2 Jahre.
Smarte Ventilatoren
Ventilatoren mit eingebauten Sensoren passen ihre Leistung basierend auf der gemessenen Temperatur und Feuchtigkeit automatisch an. Sie unterstützen Klimaanlagen bei der Luftzirkulation und tragen dazu bei, den Kühl- und Heizbedarf zu senken.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: Ca. 300 – 800 € pro Ventilator. Für einen durchschnittlichen Markt könnten 4-6 Ventilatoren benötigt werden, also Gesamtkosten von 1.200 – 4.800 €.
Einsparungen: Smarte Ventilatoren können den Energieverbrauch von Klimaanlagen um 10-15 % reduzieren. Bei Energiekosten für Kühlung von ca. 10.000 € könnten Einsparungen von 1.000 – 1.500 € pro Jahr erreicht werden.
Amortisationszeit: 1 – 3 Jahre.
100m² Standard-Filiale:
Kosten: Ca. 300 – 800 € pro Ventilator, bei 2-3 Ventilatoren also 600 – 2.400 €.
Einsparungen: 200 – 400 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 2 – 4 Jahre.
Energiemanagement über KI und Algorithmen
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen können Gebäudemanagementsysteme vorausschauend den Energiebedarf basierend auf historischen Daten und Echtzeitfaktoren wie Wetterbedingungen oder Kundenzahlen optimieren. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung von Energie und verhindert unnötige Spitzenverbräuche.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: 10.000 – 30.000 € für die Implementierung eines KI-basierten Energiemanagementsystems, das verschiedene Systeme (Beleuchtung, Heizung, Kühlung) steuert.
Einsparungen: Einsparungen von 10-20 % des gesamten Energieverbrauchs, was bei Energiekosten von 20.000 € Einsparungen von 2.000 – 4.000 € pro Jahr bedeuten könnte.
Amortisationszeit: 3 – 7 Jahre, abhängig von den Implementierungskosten und dem erzielten Einsparpotenzial.
100m²-Filiale:
Kosten: 5.000 – 15.000 €.
Einsparungen: 500 – 1.500 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 3 – 7 Jahre.
Nutzung von Abwärme
Für Filialen mit großen Kühlanlagen kann die Nutzung von Abwärme eine effektive Lösung sein. Die Abwärme, die bei der Kühlung erzeugt wird, kann zur Erwärmung von Wasser oder zur Heizung von Büroräumen genutzt werden. Es handelt sich um eine einfache und effektive Methode, vorhandene Energie mehrfach zu nutzen.
Lebensmittelmarkt:
Kosten: 5.000 – 15.000 € für die Integration eines Systems, das Abwärme von Kühlanlagen nutzt, um Wasser oder Büroräume zu heizen.
Einsparungen: Abhängig von der Menge der Abwärme könnten Einsparungen bei der Heizung oder Warmwasserbereitung von 1.500 – 3.000 € pro Jahr erzielt werden.
Amortisationszeit: 2 – 5 Jahre.
100m²-Filiale:
Kosten: Wahrscheinlich eher für größere Märkte geeignet, aber wenn relevant, könnten die Kosten für ein kleines System bei 5.000 – 10.000 € liegen.
Einsparungen: Ca. 500 – 1.000 € pro Jahr.
Amortisationszeit: 5 – 10 Jahre.
Ressourcenschonung durch wassersparende Technologien
Armaturen und Sanitäranlagen sind ein unterschätzter Bereich, wenn es um Einsparungen geht. Auch wenn bei den meisten Filialisten der Wasserverbracuh Mit modernen Lösungen können Sie den Wasserverbrauch deutlich reduzieren:
Wassersparende Armaturen von Grohe oder Hansgrohe: Diese Anbieter haben Armaturen im Sortiment, die mit Technologien wie Durchflussbegrenzern arbeiten und den Wasserverbrauch ohne Komfortverlust halbieren können.
Regelbare Durchflussmengen: Durch den Einbau von Reglern, wie sie Neoperl anbietet, lassen sich auch bestehende Armaturen nachrüsten und optimieren.
Langfristige Maßnahmen: Nachhaltigkeit als strategische Entscheidung
Nachhaltiges Filialdesign von Beginn an
Bereits in der Planungsphase einer neuen Filiale sollten Umweltaspekte und Energieeffizienz im Vordergrund stehen. Dies beginnt bei der Wahl der Baumaterialien und reicht bis zur flexiblen Raumplanung, um spätere Anpassungen ohne großen Aufwand realisieren zu können:
Modulare Bauweise: Setzen Sie auf ein Konzept, bei dem Räume leicht umgestaltet werden können. Dies spart langfristig Material und reduziert Abfall, wenn Umbauten nötig sind.
Cradle-to-Cradle-Ansatz: Bei der Wahl der Baumaterialien empfiehlt es sich, kreislauffähige Produkte zu nutzen, die nach ihrer Lebensdauer entweder vollständig recycelt oder wiederverwendet werden können. Schauen Sie sich bitte dazu auch meinen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und C2C an
Einsatz erneuerbarer Energien
Filialen, die ihren Energiebedarf zumindest teilweise selbst decken, sind langfristig unabhängiger und sparen zudem Kosten:
Photovoltaikanlagen: Für Filialen mit großen Dachflächen bietet sich der Einsatz von Photovoltaikanlagen an, die überschüssige Energie in das Stromnetz einspeisen oder für den Eigenbedarf nutzen können.
Geothermie und Wärmepumpen: Diese Technologien nutzen natürliche Wärmequellen und arbeiten besonders effizient, wenn sie an eine moderne Gebäudehülle gekoppelt werden.
Regenwassernutzung in Filialen – Best Practice
Einige Unternehmen setzen bereits erfolgreich auf die Nutzung von Regenwasser, um Wasserverbräuche zu minimieren:
Aldi Süd: Das Unternehmen nutzt, neben einem umfangreich, nachhaltigen Immobilienkonzept, auch Regenwasser für die Außenbewässerung in einigen seiner Filialen und setzt damit ein klares Zeichen für nachhaltige Filialkonzepte.
IKEA: In verschiedenen Ländern kommen Regenwassernutzungsanlagen zum Einsatz, um das Wasser für Toilettenspülungen oder die Gartenbewässerung zu verwenden.
Fazit: Nachhaltigkeit im Filialbau als Erfolgsfaktor
Ein nachhaltiger Filialbau ist nicht nur eine Investition in die Umwelt, sondern auch in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Kurzfristige Maßnahmen schaffen schnelle Erfolge, langfristige Strategien bilden die Basis für einen effizienten und umweltfreundlichen Betrieb. Dabei gibt es nicht die eine perfekte Lösung – jedes Unternehmen sollte einen individuellen Weg finden, um seinen Filialbau nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten.